Erstmalig entschied man sich dazu, in den Sommerferien ein TT-Feriencamp anzubieten, eine Mischung aus tischtennisspezifischem Training und Wettkampf sowie einem bunten Freizeitprogramm. Die Organisatoren um Nico, Marc und Ralph waren zunächst skeptisch, wie viele Jugendliche das neue Ferienangebot annehmen würden. Doch es zeigte sich relativ schnell, dass die Nachfrage nicht gerade gering ausfallen würde. Am Ende hatten 15 Kinder im Alter zwischen 9 und 16 Jahren drei Tage lang viele schweißtreibende Trainingseinheiten und jede Menge Spaß beim ergänzenden Rahmenprogramm.
Tag 1
Pünktlich um 9.00 Uhr fanden sich alle Teilnehmer in der Gymnastikhalle ein. Zunächst wurden die exklusiven Teilnehmer-Shirts verteilt und ein kurzes Foto-Shooting abgehalten, bevor nach einem Aufwärmspielchen (Turmwächterball) die Tische aufgebaut wurden. Es gab verschiedene Stationen, u.a. einen Balleimer- sowie Roboter-Tisch. Aufgrund des heterogenen Teilnehmerfeldes - es gab Anfänger, die erstmalig mit dem Tischtennissport in Berührung kamen bis hin zu den fortgeschrittenen Spielern der 1. Jugendmannschaft - wurden verschiedene Trainingsgruppen eingerichtet. Im Vorfeld wurde ein detaillierter Ablaufplan erstellt, aus dem je Einheit die Trainingsgruppen- und Übungsleitereinteilung ersichtlich wurde. Dabei wurde darauf geachtet, dass jeder Teilnehmer sowohl am Balleimer- als auch am Robotertisch eingeteilt wurde. Auch hatte jeder Trainingstag einen anderen Trainingsschwerpunkt.
Nach rund zwei 2-stündigen Trainingseinheiten mit dem Schwerpunkt "Beinarbeit" war der Tischtennis-Part für heute abgeschlossen. Leider wollte das Wetter an allen 3 Tagen nicht mitspielen, sodass wir beim Rahmenprogramm improvisieren mussten. Am ersten Tag konnten wir am Nachmittag die große Saar-Mosel-Halle nutzen. Zunächst widmeten wir uns den Ballsportarten (Basketball, Fussball). Im Anschluss folgte dann das wahrscheinlich interessanteste Spiel des Tages: Capture the flag. In der Halle wurden Hindernisse aufgebaut und 2 Teams eingeteilt. Ziel des Spiels war es, die gegnerischen "flags" (in Form von Hütchen) zu erobern, ohne dabei gefangen zu werden. Klingt ziemlich einfach, hat sich in Wahrheit aber als ziemlich taktisches Spiel erwiesen, bei dem auch gute konditionelle Fähigkeiten gefragt waren. Das hat auch den Übungsleitern so gut gefallen, dass sie fleißig mitspielten.
Nach fast 8 Stunden Aktivität und Bewegung - ok, es gab auch ein paar Pausen - hatten sich alle Teilnehmer eine Stärkung verdient. Der lokale Pizza-Lieferservice unseres Vertrauens war mit der Bestellmenge wohl etwas überfordert. Zunächst dauerte es ziemlich lange, und nach Rückfrage stellte sich dann heraus, dass der Pizzabote die Halle nicht fand und in Könen unterwegs war. Am Ende wurde aber jeder satt, was bei 7 Family-Pizzen (60x40) auch nicht verwunderlich war.
Tag 2
Heute starteten wir mit einem kleinen Staffelspiel, bei dem 2 Teams einen Parcour aus verschiedenen Hindernissen überwinden mussten um am Ende beim "Memory" zuerst alle Päärchen zu finden. Dann wurde wieder fleißig zwei Einheiten lang das kleine weiße Plastikbällchen auf die andere Tischseite bewegt. Heutiger Schwerpunkt war die Spieleröffnung.
Im Anschluss ging es zum Lasertag nach Ettelbruck (Luxemburg), für die meisten Teilnehmer wahrscheinlich der Höhepunkt der 3 Tage. In Ettelbruck findet man nicht nur wesentlich bessere "Areas" als z.B. in Trier (z.B. auf verschiedenen Etagen), sondern dort kann man bereits ab 8 Jahren spielen. Wir hatten die 3 verschiedenen Areas nur für uns gemietet und hatten dort 2,5 Stunden unseren Spaß. Auch hier zeigte sich, dass Taktik das A und O ist und zusätzlich Ausdauer gefragt war. Am nächsten Tag hatte wohl der ein oder andere schwere Beine.
Tag 3
Zum Aufwärmen gab es verschiedene Schnelligkeits- und Reaktionsspiele. Nach einer weiteren Einheit mit dem Schwerpunkt "Aufschlag/Rückschlag" wurde noch ein Abschlussturnier durchgeführt. Mit vereinten Kräften waren dann Hallenabbau und -reinigung gegen 14 Uhr schnell erledigt.
Beim Freizeitprogramm war wieder Improvisation angesagt. Auf Tipp der Eltern fuhren wir zur Blocschokolade nach Trier, wo alle Teilnehmer fließig die Möglichkeit zum Bouldern (oder Kuchen essen) nutzten. Auf dem Heimweg gab es dann noch einen Stopp bei einem bekannten Fast-Food-Restaurant, bevor wir gegen 18 Uhr wieder in Konz ankamen und das 1. Konzer TT-Feriencamp sein Ende fand.
An dieser Stelle vielen Dank auch an Christa und Jörg L., die das Orga-Team um Nico, Marc und Ralph tatkräftig unterstützten. Ebenso ein großes Dankeschön an die vielen hilfsbereiten Elternteile, sei es für Kuchenspenden, Fahrdienste, Einkäufe oder sonstige Dinge. Ein Dank gilt auch den Sponsoren im Hintergrund, die u.a. die Anschaffung der Teilnehmershirts übernahmen.
Ja, die 3 Tage waren durchaus anstrengend. Sowohl für die Teilnehmer als Trainierende, als auch für die Betreuer. Doch anhand des extrem positiven Feedbacks kann man festhalten: Es hat sich gelohnt. Die "Ferienfreizeit" mit Schwerpunkt Tischtennis war ein voller Erfolg. Die strahlenden Kindergesichter sind dafür Beweis genug. Und das, obwohl das eigentlich vorgesehene Freizeitprogramm teilweise wortwörtlich ins Wasser fallen musste. Da ist der an uns herangetragende Wunsch nach Wiederholung letztlich keine Überraschung. Wir werden sehen, was wir machen können. Vorab schon mal als kleiner Hinweis: Wir haben bewusst auf den Zusatz SOMMER-Feriencamp verzichtet ;)
Eine Bildergalerie findet ihr unterhalb dieses Artikels. Ein kurzes Highlight-Video mit (bewegten) Bildern findet ihr auf unseren Social-Media Kanälen (Instagram, Facebook). Dieses ist auch unter diesem Beitrag verlinkt.
[von: Nico Schmitt]
Kommentar schreiben