Auch in diesem Jahr machten sich wieder 5 Konzer Spieler auf den Weg nach Kehlen (Luxemburg) zu den 3. Black Light Open. Dieses Jahr am Start waren Nico Schmitt, Max Reinert, Marc Weber, David Memaj und Marvin Reifenberg. Aber zunächst zu der Frage: Was ist Black Light Tischtennis überhaupt?
Die komplette Halle ist abgedunkelt, keinerlei Licht dringt mehr in die Halle. Neben jedem Tisch - insgesamt waren 16 Tische in der Halle aufgestellt - sind Schwarzlichtröhren aufgestellt, zudem sind weitere Schwarzlichtröhren in der gesamten Halle verteilt, vermehrt im Zuschauerbereich. Die Kanten der Tische, das Netz und die Banden werden mit einem speziellen Band abgeklebt, das unter Schwarzlicht leuchtet. Die Bälle waren auch präpariert und leuchteten ebenfalls im Dunkeln bei Schwarzlicht. Bei der Anmeldung erhielt zudem jeder Teilnehmer ein T-Shirt und leuchtendes Kantenband, damit auch der Schläger sichtbar wird. Weiterhin konnten sich die Spieler mit verschiedenen Bändern, Knicklichtern und Hautfarbe schminken und schmücken.
Der Modus - Schweizer System - war so ausgerichtet, dass jeder Teilnehmer 7 Spiele zu absolvieren hatte. So trafen in den einzelnen Runden immer Spieler aufeinander die ungefähr das gleiche Spielverhältnis aufwiesen. Nach 5 Runden wurden dann ein Cut gemacht und anhand des Spielverhältnisses, der Satzdifferenz und der Balldifferenz eine Rangliste der Spieler erstellt. Diese wurde nun in Gruppen mit jeweils 4 Spielern unterteilt. Also Platz 1-4 der Ranglisten spielten im KO-System die Plätze 1-4 des Turniers aus, Platz 5-8 der Rangliste ermittelte im KO-System die Gesamtplatzierungen 5-8 usw. Im erstmals ausgeführten Doppelwettbewerb wurden 5 Runden im Schweizer System gespielt.
Doch was sind nun die Unterschiede zum normalen Tischtennis?
Schwer einzuschätzen ist die Flugbahn des Balles. Oft erkennt man die Flugbahn des Balles so spät, dass eine Schlaganpassung nicht mehr machbar ist. Gutes Auf- und Rückschlagspiel sind enorme Vorteile beim Schwarzlichttischtennis, denn die Armbewegungen sind nur sehr schwer zu erkennen. So muss man sich vor allem beim Rückschlag sehr gut konzentrieren um anhand der Flugbahn des Balles die Rotation einschätzen zu können und den eigenen Schlag darauf anpassen zu können. Gute, variable und vom Bewegungsablauf kaum zu unterscheidende Aufschläge sind von Vorteil.
Insgesamt 3 verschiedene Katgeorien wurden ausgespielt:
Kategorie OPEN (Einzelwettbewerb):
Das 56-köpfige Teilnehmerfeld war mit insgesamt 8 Spieler des A-Classement (Luxemburg) stark besetzt. Das ist ungefähr Rheinlandliganiveau, der ein oder andere hatte auch Oberligaformat. Nico konnte seine ersten 5 Einzel alle gewinnen und sich für das Halbfinale qualifizieren. Hier siegte er knapp mit 2:1 und im anschließenden Finale ließ er seinem Gegenüber beim 2:0-Erfolg keine Chance. Als Siegprämie konnte er sich über 200 € und einen schicken Pokal freuen. Marc verpasste in seinem 5. Einzel den Einzug ins Halbfinale nur knapp und wurde Sechster. Marvin überraschte mit einem guten 19. Platz. David landete auf Position 23 und Max wurde 25.
Kategorie OPEN DOUBLE (Doppelwettbewerb):
In dieser Konkurrenz war das Doppel Nico/Max nicht zu schlagen, auch wenn zwei Spiele knapp im Entscheidungssatz gewonnen wurden. Mit 5:0-Spielen belegten die beiden den 1. Platz. Marc/David lagen in der vorletzten Runde noch auf TOP5-Kurs, belegten dann nach einer Niederlage aber Platz 8.
Kategorie TEAM CHALLENGE:
Hier wurden für jede erreichte Platzierung im Einzel und Doppel Punkte vergeben und vereinsweise zusammenaddiert. Je besser die Platzierung, desto höher die Punktzahl. Am Ende reichte es auch hier für die TTF zum Sieg. Es gab einen riesigen Wanderpokal, der ab sofort in der Lorenz-Kellner-Halle zu bestaunen ist.
FAZIT:
Fun-Faktor Hoch 10. Nächstes Jahr gerne wieder!
Im Anhang einige Bilder.
[von: Nico Schmitt]
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