2. Rheinlandliga Süd/West, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014. Dies sind die neuen Rückrunden-Abenteuer der 1.Mannschaft des TTF Konz, die mit seiner 6 Mann starken Besatzung 5432 Sekunden unterwegs ist, um das ferne Beltheim zu erforschen, Spiele zu gewinnen und die ersten Punkte der Rückrunde mit nach Hause zu holen. Keine Lichtjahre von Konz entfernt dringt die Mannschaft in Gebiete vor, die kaum ein Mensch zuvor gesehen hat.
Captain Brucki fuhr uns in seinem Erkundungsshuttle trotz widrigen Wetters sicher und zügig durch ländlich- geprägte kaum urbanisierte Gegenden. So kam es, dass man fast 1 Stunde vor Spielbeginn bereits das gegnerische grüne Gelände ausreichend erkunden konnte und feststellen musste, dass die räumlichen Umgebungsbedingungen keine Warp-Schüsse zulassen und die weiße Kugel höhere Rotationskräfte aufweisen würde, als auf heimischen Gefilden gewohnt.
Die absorbierenden Gravitationskräfte der gegnerischen Tische erwiesen sich dann auch als echte Hürde in den Anfangsdoppeln. Ganz im Gegensatz zu sonst, lag man hier schnell und durchaus verdient mit 1:2 hinten und konnte nicht mit einer komfortablen Führung das weitere Kampfgeschehen aus der kontrollierten Defensive genießen. Derart durch Gelände und Anfangsverluste zunächst gehemmt, sollten sich dann auch die nächsten 4 Einzel allesamt zu vorentscheidenden und langanhaltenden Schlachten entwickeln, die alle bis auf ein Spiel sogar in den 5. Satz gingen.
Hier behielten dann aber die Konzer (Schmitt, Reinert, Moritz, Weber) allesamt die Oberhand und konnten dank intensiver Lagebesprechungen nach jedem Satz und unter Ausnutzung des gesamten 3-dimensinalen Raumes mit Noppenblock, Rotations-Aufschlägen und Gravitationsbogenlampen sowohl aus der Nähe als auch aus der Distanz, die anfänglich verdiente Führung der Beltheimer in einen eigenen 5:2 Vorsprung umdrehen.
Danach schien der Widerstand gebrochen und mit 4 weiteren Siegen durch Moritz, Bruckmann, Brengel und Reinert, bei denen man nur einen
einzigen Satz abgab, konnten man die Verteidigungslinien der Gegner schlussendlich gänzlich durchbrechen. Einziger Wehrmutstropfen war der Verlust eines unserer besten Spielers Nico Schmitt, der
im hinteren Teil – fernab vom vorderen Kriegsschauplatz - in einen Hinterhalt gelockt wurde und mit wuchtigen Topspin-Granatenschüssen des Gegners in 4 Sätzen vernichtend geschlagen
wurde. Die Niederlage war schmerzhaft doch Gott sei Dank nicht Matchentscheidend. Noch während die Abenteurer des TTF Konz den Rückflug nach dem 9:3
Sieg antraten, wurde unser Starspieler, der in so vielen Spielen im Einzel als auch Doppel ein echter Fels in der Brandung war, psychologisch unter Verabreichung des einen oder anderen
Space-Bieres im mittleren Shuttlebereich betreut. Daher können wir mit großer Zuversicht sagen, dass er schon beim nächsten Spiel wieder voll einsatzbereit sein wird.
SV Beltheim – TTF Konz --- 3:9 --- Reinert, Moritz (je 2), Reinert/Schmitt, Schmitt, Weber, Bruckmann, Brengel (je 1)
[von Christoph Moritz]
Kommentar schreiben
sebi (Sonntag, 09 Februar 2014 20:32)
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder du warst besoffen oder High als du den Bericht geschrieben hast
Chris (Sonntag, 09 Februar 2014 22:27)
weder noch, Sebi! (a) war ich der einzige, der den Bericht schreiben wollen musste! (b) hab ich so viele Berichte im selben Stil geschrieben, dass sie mir schon zu den Ohren rauskommen, (c) steckt in diesem Bericht, so lustig er sein mag, soviel Detail und Insider-Scherze rund um den 7 Stunden langen Ausflug, dass er diesen Spieltag fast perfekt widerspiegelt und (d) war er schnell runtergeschrieben und (e) grottenehrlich.
Wo ist eigentlich euer "Super"Bericht, ihr Champions? .-)
Chrissi (Sonntag, 09 Februar 2014 22:58)
Das hört sich ja stark nach Traumschiff Entenscheiß an... Hi, hi!
Ne, is schon in Ordnung die Berichterstattung. Auf jeden Fall mal interessant was so alles im Space-Taxi und auf den geheimen Missionen so abgeht. ;-)
Sonja (Dienstag, 11 Februar 2014 07:16)
Mir gefällt der Bericht ausgesprochen gut. Sehr kreativ und wunderbar anders :-)
sebi (Dienstag, 11 Februar 2014 09:04)
Auch mir obliegt es nach jedem Spiel einen sehr ähnlichen Bericht zu verfassen, sodass ich mittlerweile aufgehört habe, das immer wieder zu tun und um Abwechslung rein zu bringen dieses mal Tom rekrutieren konnte. Andere mannschaftsmitglieder, anderer schreibstil. Allerdings sind wir da etwas bescheidener und fahren nicht mit ganz so viel unterirdischen Metaphern auf. Zudem halten wir es bei einem Bericht, der eben gerade den Leuten zur SpielRekonstruktion dienen soll, die nicht dabei waren, für verhältnismäßig sinnvoll, ihn nicht von vorne bis hinten mit total krassen "Insider-witzen" zu spicken.
Nein - im Ernst- war recht amüsant! Gut so Chris! Finde auch, dass es auf Dauer ziemlich nervend ist, immer das gleiche runterzuschreiben.
Der Sebi